Wie heiß wird ein Gasgrill? – Richtige Hitze für das Grillgut
Je nachdem, was man mit dem Grill zubereiten möchte, sollte man die ideale Temperatur einstellen, damit die Zubereitung optimal gelingt. Um die Temperatur des Grills zu ermitteln, stehen drei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Die meisten Gasgrills verfügen über ein Deckelthermometer. Dort kann die im Garraum herrschende Temperatur abgelesen werden.
Die Ermittlung der Temperatur
Moderne Gasgrills verfügen häufig über einen eingebauten Thermometer im Deckel. Diese Variante ist besonders komfortabel, denn die Temperatur lässt sich ganz exakt ablesen.
Ist kein integrierter Thermometer vorhanden, kann auch ein mobiler Thermometer genutzt werden, diesen kann man durch die Lüftung des Gerätes in den Garraum einführen. Andere Möglichkeit wäre das Platzieren eines Backofenthermometers auf dem Grillrost.
Elektronische Thermometer sind oftmals in der Lage, sowohl die Temperatur im Innenraum also auch die eigentliche Kerntemperatur zu messen. Das Gerät steckt mit einem Fühler direkt im Fleisch und misst dort die Temperatur, während das andere Ende die Innenraumtemperatur ermittelt. Beide Werte werden dann über ein Kabel an das Display des Steuergerätes übertragen.
Schätzung der Temperatur mit der Hand
Eine Einschätzung der Temperatur ist auch durch das Fühlen mit der Hand möglich, auch wenn diese Methode natürlich nicht allzu genau ist. Es ist wichtig, dass man unbedingt auf Sicherheit achtet, denn man greift schließlich über eine heiße Glut, die Hand sollte nur bis zu einer Entfernung von etwas 12 Zentimetern herangeführt werden.
Zieht man die Hand schon nach zwei bis vier Sekunden weg, so hat sich eine starke Hitze im Temperaturbereich von 230 bis 290 Grad Celsius entwickelt. Bei mittlerer Hitze und Temperaturen zwischen 170 und 230 Grad Celsius hält man es etwa fünf bis sieben Sekunden aus. Bei 120 bis 170 Grad Celsius ist die Hitze sehr gering, so dass man die Hand bis zu zehn Sekunden problemlos über die Glut halten kann.
Warum ist die Temperatur so entscheidend?
Die optimale Temperatur beim Grillen entscheidet letztendlich mit darüber, wie das Grillgut später geschmacklich abschneidet. Darüber hinaus sollte man aber auch die gesundheitlichen Aspekte nicht außer Acht lassen, denn allzu hohe Temperaturen kann die Entstehung krebserregender Substanzen begünstigen. Beim Gasgrill können Temperaturen zwischen etwa 100 und 300 Grad Celsius eingestellt werden.
Zum Anbraten benötigt man hohe Temperaturen. Genau dann läuft die Maillard-Reaktion ab, wobei nur wenig Fleischsaft austritt. Darüber hinaus bilden sich leckere Röstaromen, die den typischen Grillgeschmack ausmachen. Extrem hohe Temperaturen trocknen das Grillgut jedoch auch aus, deshalb schaltet man die Temperatur nach dem Anbraten herunter.
Sind die Grillstücke sehr groß, oder handelt es sich um einen ganzen Braten, benötigt man niedrige Temperaturen, ansonsten wird das Fleisch zäh und trocken. Im Smoker lässt sich Fleisch im Rauch bei 90 bis 110 Grad Celsius garen.
Das ist eine sehr schonende Variante der Zubereitung, und sorgt für einen hervorragenden Geschmack. Auch Gemüse sollte man nur bei niedrigen Temperaturen grillen und es am besten vorher mit Olivenöl bestreichen.
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